Gegründet wurde der Verein bereits 1829, Zweck war u.a.
"... Der Genuß des geselligen Vergnügens zur Erholung von den Geschäften des Tages ...". Mit den Aktien wollte man die Anschaffung eines Klaviers finanzieren, die auch damals schon teuer waren.
Die Mitglieder kamen aus den höheren Gesellschaftsschichten (Ärzte und Notare).
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts war Schwabach Sitz eines Distriktrabbinates. Aus einem Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" Ende 1851 kann entnommen werden, dass das Rabbinat Schwabach jedoch im Zeitraum 1851-1857 aufgelöst wurde und die zu ihm gehörenden Gemeinden mit Ausnahme der Gemeinde Thalmässing kurzzeitig zum Rabbinat Oettingen kamen. Erst Ende 1857 wurde das Rabbinat Schwabach mit seinem relativ kleinen Rabbinatsbezirk wieder besetzt. Auf Grund des energischen Einspruches der Gemeindeglieder kam es zu einer Neubesetzung mit Loeb Wissmann (geboren am 29. März 1830 in Wiesenbronn bei Kitzingen). Er hatte die Jeschiwa in Höchberg und danach die Talmudhochschule des Nathan Wolf Lieber in Pressburg besucht. Zunächst war er als Rabbinatskandidat tätig, seit 1858 Bezirksrabbiner in Schwabach. Rabbiner Wissmann war zugleich Religionslehrer der Schwabacher jüdischen Gemeinde. Zum Tode von Wissmann erschien folgender Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 20. November 1903: "In Schwabach ist der allgemein geachtete Distriktsrabbiner L- Wißmann, der auch Leiter der dortigen israelitischen Präparandenanstalt war, nach langem Leiden gestorben. Ehre seinem Andenken!"